FC Forst – FC Odenheim 1:0
Im letzten Heimspiel des Jahres wurden vor der Partie der Trainer Christopher Holzer (1899 Hoffenheim), Philipp Wiesenfeldt (Karriereende), Dumitru Bacal (Karriereende) und Aldin Becirovic (Karriereende) verabschiedet. Vielen Dank, Jungs.
In den ersten rund 25 Minuten war der FC Forst spielbestimmend und hätte bereits früh die Führung erzielen können oder müssen. Der FC Forst hatte ein tolles Positionsspiel und rochierte viel, besaß viele Ballaktionen und ein Übergewicht an Ballbesitz von etwa 65:35. Bis 20, 25 Meter vor dem FCO-Tor war die Heimmannschaft drückend überlegen. Diese Überlegenheit fand jedoch im vorderen Drittel ihr Ende, richtig gefährlich wurde Forst nicht. Nach ca. 25 Minuten verflachte die Partie, weil nun der Gast besser ins Spiel fand und auch griffiger war.
Der FC Forst startete wieder stärker in den 2. Durchgang und kam in den ersten Minuten zu 2, 3 gefährlichen Aktionen. In der 50. Minute lag das Spielgerät dann nach einem Kopfball von Ugis Berzins nach Flanke von rechts im Tor der Gäste. Der Jubel währte jedoch nur kurz, da der Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung verweigerte. Der wohl im Abseits stehende Forster Rothfuß soll dem FCO-Torhüter die Sicht genommen haben. Forst hatte Blut geleckt. Bacal verlängerte nach einem langen Ball noch gut und Max Ihle stand dadurch frei und konnte nach kurzer Ballannahme zum 1:0 vollenden (51.).
Die Begegnung war in der Folge ausgeglichen, ehe der Gast mit der Zeit zu mehr Ballbesitz kam, sich gegen die sich nun zurückgezogene Forster Mannschaft in der Offensive aber nicht durchsetzen konnte. Die Geschehnisse der letzten Minuten möchte der Berichterstatter weder beurteilen, noch kommentieren, noch darstellen. Daher hier der Wortlaut des Berichts aus Odenheim:
„War die Begegnung bis dato umkämpft, aber nie wirklich unfair gewesen, sollte die nun angebrochene Nachspielzeit leider für ein unrühmliches Ende dieser Begegnung sorgen. Zunächst senste Forsts Bacal völlig übermotiviert Iqtifan an der Mittellinie um. Faire Forster Sportsmänner meinten nach Spielende auch, dass ihr Spieler dafür eigentlich Rot hätte kriegen müssen. Der Schiedsrichter beließ es bei einer Gelben Karte und trug mit dieser Entscheidung mit dazu bei, dass die nächsten Minuten eskalieren sollten. Keine Minute später kam es nämlich an der rechten Eckfahne wieder zum Zweikampf Iqtifan vs. Bacal. Unser Spieler behauptete den Ball und wurde von hinten unfair von Bacal bearbeitet. Iqtifan ließ sich zu einer Dummheit verleiten, wählte einen angedeuteten Kopfstoß. Bacal nahm diesen dankend an und stürzte zu Boden. Wenngleich der Gegenspieler einen nicht geringen Anteil daran hatte, zog der Spielleiter gegenüber Iqtifan zurecht Rot. Es war dies der in dieser Saison überhaupt erste Platzverweis für einen Spieler unseres bis dato in der Fairnesstabelle auf Platz 1 liegenden FCOs. Im vorletzten Spiel, in dem es für unseren Verein um nichts mehr ging, äußerst unnötig! Bacal selbst kam auch in dieser Szene ungeschoren davon, auch hier sprachen die Forster nach Spielende von einer eigentlich berechtigten Gelb-Roten Karte für ihren Mann. Unser FCO kam noch zu zwei, drei Flanken in den Strafraum, in den inzwischen auch Keeper Just mit aufgerückt war. Diese konnten von der Forster Hintermannschaft jedoch jeweils geklärt werden. Dann nochmals Eckball von rechts. Plötzlich fiel der eigentlich nicht mehr auf dem Platz stehen dürfende Bacal blutüberströmt zu Boden. Wie das Schiedsrichtergespann, hatte auch der Berichterstatter nicht erkennen können, was passiert war. Später kam von den eigenen Spielern und dem Gegner die traurige Info, dass ein FCO-Akteur Bacal mit einer Tätlichkeit niedergestreckt hatte. Der Schiedsrichter pfiff daraufhin sofort ab, dies war unstrittig die richtige Entscheidung. Es kam noch zur Rudelbildung, in der unsere FCO-Spieler jedoch bis auf eine Ausnahme alle schlichteten, die Forster waren ihrerseits zurecht aufgebracht. Zwischen dem beim Eckball Odenheimer Übeltäter und einem Forster Ersatzspieler kam es in Höhe der Mittellinie noch zu zwei unschönen Szenen, auf die beide nicht stolz sein dürfen. War schon die zur Roten Karte für Iqtifan führende Szene nicht das, was wir bei unserem FCO sehen wollen, so war die Aktion des weiteren Odenheimers nach dem Eckball absolut unvereinbar mit den bei unserem FCO gelebten Werten.“
Vielen Dank an dieser Stelle an Timmy Gattung und Sandra Holzer, die mit ihren Mannschaften als Einlaufkinder fungierten.