1. Oktober 2018
Nach einer, milde ausgedrückt, überschaubaren Leistung behielt die C1-Jugend ihre weiße Weste und kann somit nach vier Siegen aus vier Spielen auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken – zumindest was die Punktausbeute betrifft. Denn auf dem Platz ist noch etwas Sand im Getriebe. Zwar ist eine Spielidee erkennbar und insgesamt strahlt man in den bisherigen Spielen auch eine gewisse Dominanz aus, doch aus dieser Überlegenheit wird im Vergleich dazu viel zu wenig Kapital geschlagen. Hinzu kommen Situationen, in denen der besser positionierte Mitspieler nicht gesehen wird, oder bewusst übersehen wird!?
Niefern spielte einen defensiven, recht destruktiven Stil, diesen allerdings mit einer guten Ordnung und taktischen Disziplin. Dennoch erspielten sich die Germanen in Halbzeit Eins eine Hand voll nennenswerter Chancen, von denen Marco Natkaniec die beste vergab (24.). Nach dem Seitenwechsel dann weiter ein Spiel auf ein Tor, doch auch die aussichtsreichsten Möglichkeiten wurden zu fahrlässig liegen gelassen. Es brauchte dann einen Sonntagsschuss um für die Entscheidung zu sorgen: Tim Wiedemann fasste sich aus 30 Metern ein Herz und knallte den Ball unhaltbar in den Winkel (60.). Ein herrliches Tor, das aber sinnbildlich für dieses Spiel ist. Ein Tor aus der Kategorie „Wenn du in der Tabelle oben stehst, dann geht so einer rein“. Kurz vor Schluss parierte Niclas Schmidt noch per Fuß und hielt so die „0“, woraufhin Schluss war.
Mit 1:0 behielt man die Überhand und sicherte sich trotz einiger Fehler und Ungenauigkeiten einen beinahe ungefährdeten Sieg, der allerdings als Weckruf verstanden werden sollte. Nicht in jedem Spiel kann man das entscheidende Tor aus der Kategorie „Traumtor“ erzielen.
Am Montag, 01.10.2018 gastiert der punktgleiche Tabellenführer SG Östringen/Odenheim im Waldseestadion zum Spitzenspiel. Anpfiff ist um 18:45 Uhr.