Forst. „Wie kann die Jugend in der Kreisarbeit vertreten werden?“ Diese Frage stellten sich Jungendvertreter der Fußballkreise, junge Kreismitarbeiter, Kreisjugendleiter und Vertreter von bfv-Ausschüssen beim ersten Jugendvertreter-Treff beim FC Germania Forst. Im Zuge seiner Jugendstrategieentwicklung beschäftigte sich der Verbandsjugendausschuss auch mit der Jugendarbeit auf Kreisebene, also den Aufgaben und Arbeitsweisen der Kreisjugendausschüsse. Daraus entstand die Idee eines Treffens mit den Jugendvertretern. Denn in der Satzung und Jugendordnung des bfv ist geregelt, dass im Verbandsjugendausschuss, im Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball und in den Kreisjugendausschüssen jeweils ein Jugendvertreter Mitglied sein müssen. Diese jungen Ehrenamtlichen sollen die Interessen der Kinder und Jugendlichen im jeweiligen Gremium vertreten. Eine detaillierte Aufgabenbeschreibung gibt es allerdings bisher nicht.
Ziel des ersten Jugendvertreter-Treffs war es daher, den Austausch unter den Jugendvertretern und mit den Verantwortlichen der Ausschüssen zu ermöglichen und die Aufgaben und Arbeitsweisen zu diskutieren. Der bfv erweiterte den Teilnehmerkreis kurzerhand um alle unter 27-jährigen Kreismitarbeiter, was sich als positiv herausstellte. Neben konkreten Fragen wie „Wie kann die Jugend vertreten werden?“ förderten auch offene Aufforderungen wie „Was ich schon immer mal sagen oder fragen wollte“ den regen Austausch unter den Teilnehmern.
„Ohr am Puls der Jugend“
Bei den Ergebnissen waren sich alle Personengruppen einig: Die Kernaufgabe der Jugendvertreter soll künftig sein, das „Ohr am Puls der Jugend“ zu haben, also Bindeglied zwischen Ausschuss und Jugend zu sein. Zu Umsetzung gibt es auch schon die ersten Ideen: den Aufbau eines Netzwerkes von Jugendvertretern (Jugendsprecher) der Vereine und regelmäßiger Kontakt mit diesen, ein „Jugend-Talk“, was bedeutet, dass Jugendvertreter zu einzelnen Mannschaften gehen und mit ihnen diskutieren, die Betreuung spezieller Jugendzielgruppen, insbesondere die Teilnehmer der Führungsspieler-Treffs oder Junior-Coaches. „Die Mischung der Teilnehmer hat sich bewährt. Alle haben sich sehr gut eingebracht“, freute sich Verbandsjugendleiter Rouven Ettner. Eine Wiederholung der Veranstaltung wird es im nächsten Jahr mit dem Blick mögliche erste Ergebnisse und einen allgemeinen Erfahrungsaustausch auf jeden Fall geben.
Die Ergebnisse der Tagung werden nun aufgearbeitet und zu einer Stellenbeschreibung für die Jugendvertreter zusammengefasst, die bei der nächsten Sitzung des Verbandsjugendausschusses beraten wird
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